Motor und Antriebsstrang

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Motor-Konfiguration

Ich fahre nur Waldwege, Naturtrails und Feldwege. Vorwiegend in Hessen um den Vogelsberg herum. Gefühlt mehr bergauf als bergab :-).

Seit es den eMTB+ Modus für meinen Bosch Gen 4 Motor gibt, fahre ich nur noch diesen. Turbo brauche ich fast gar nicht mehr, vielleicht mal zum Anfahren im sehr Steilen.

eMTB+ ist genau richtig für mein Fahrprofil und meinen fast 70 J alten Körper. Mit Akku-Reichweite habe ich damit trotz 135 kg Systemgewicht keine Probleme. Nach so 2 h ist es mir ohnehin genug, auf km achte ich nicht – mit meinem TraCtor, geht’s nach Betriebsstunden.

eMTB+ hilft auch an schwierigen Stellen, z.B. mit einem Kick über ein Hindernis, und ich bilde mir ein, auch wenn das Hinterrad durchdrehen will. eMTB+ fühlt sich für mich harmonisch an. So wie ich aufs Gelände vorausschauend schalte, trete ich auch ggf. schneller oder kräftiger und der Modus reagiert entsprechend.

Assistance und Dynamic habe ich jeweils um +1 erhöht, sonst alles auf Max (85 Nm, 600 W). Diese zusätzliche Unterstützung nutze ich, um meine Knie etwas zu schonen. Habe das aber bereits schrittweise auf +1 reduziert.

Die Auswahl der Modi habe ich beschränkt auf Turbo / eMTB+ / eMTB .
Der Modus eMTB ist eigentlich überflüssig, dient mir aber dazu, dass eMTB+ in der mittleren Position liegt. So schalte ich den Motor nicht versehentlich aus, wenn ich die Schalter mal falsch bediene – der unterste Modus ist nämlich immer „Off“ und unveränderlich gesetzt.

Antriebsstrang

Viele treten m.E. mit zu schweren Gängen, das ist schlecht für den Körper, die Antriebskomponenten und den Akkuverbrauch. Ich fahre mit einer Kadenz zwischen 60 und 70. Mit leichten Gängen und lockerem Treten bei angemessener Kadenz fährt es sich selbst auf langen Bergaufpassagen fast genauso leicht wie im Flachen – nur etwas Kühlung mangels Fahrtwind fehlt.

Kettenschaltungen sollte man möglichst selten unter Last schalten. Also beim Schalten Druck vom Pedal nehmen. Mein Rad schaltet am besten mit dem Nachlauf der Modi eMTB und eMTB+. Wenn nötig, kann man aber natürlich auch mal unter Volllast schalten.

Hätte ich die Wahl, würde ich als Schaltgruppe 1×11-fach Shimano LinkGlide wählen, wegen Robustheit und (Verschleiß‑)Kosten.

Mechanische Kettenschaltungen funktionieren prima. Elektrische Schaltungen könnten vom Motor gesteuert automatisch schalten – aber beim Fahren im Gelände will man ja vorausschauend schalten und vermutlich geht das (noch) nicht automatisch.

Mein TraCtor kam mit HyperGlide. Das beste HyperGlide Preis-/Leistungs-Verhältnis hat m.E. die Kombi: XT-Hebel + XT-Kette + Deore-Kassette + Deore Schaltwerk.

Ich nutze die Kupplung des Schaltwerks, um die Kette beim Reparieren zu entspannen. Bilde mir ein, mit geschlossener Kupplung, also straffer Kette, schaltet es sich besser.

Meine Umbauten

  • Schalthebel von Deore auf XT M8100 (*) aufgerüstet.
    Die Schaltperformance vorhandener Shimano Schaltgruppen lässt sich häufig durch einen XT-Schalthebel deutlich verbessern. Das Schaltgefühl wird vom Schalthebel und nicht vom Schaltwerk bestimmt, siehe Mr. EIT, DARUM IST DER SCHALTHEBEL WICHTIGER ALS DU DENKST. Der XT-Hebel schaltet deutlich schneller und knackiger, u.a. schaltet er ja schon beim Klick und nicht erst beim Loslassen.
  • Newmen Forge E-Bike Crank Kurbeln mit Stift, der am Kettenblatt-Verschlussring einrastet, zum Kette rückwärts drehen.

    Super Erleichterung beim Säubern und Ölen der Kette.
    Ich verwende Innobike 105 Kettenfluid(*). Damit bleibt die Kette sauber und an den Schaltröllchen bildet sich keine schwarze Schmiere.
  • Stahl Kettenblatt ACID Hybrid HPS CL53 BDU37/31 – 53 mm Bosch Gen4
    Ist robuster gegen Aufsetzer als Alu. Kompatibel mit dem Stift meiner Newmen Kurbel.

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